Jung vs. Alt beim Shoppen Forsa-Umfrage „Babyboomer“ vs. „Generation Y“: Unterschiede beim Einkauf

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So verschieden ticken Jung und Alt beim Shoppen.

Berlin. Generationsunterschiede zeigen sich in vielen Lebensbereichen. Auch beim Thema Einkaufen gehen die Einstellungen zwischen Jung und Alt auseinander: Während in der so genannten „Generation Y“ (Jahrgang 1979 bis 1999) 73 Prozent häufig online einkaufen und gut jeder Dritte gerne mehr Geld für Unterhaltungselektronik ausgibt, shoppt über ein Drittel der älteren „Babyboomer“ (Jahrgang 1946 bis 1964) ausschließlich offline und steckt gerne mal mehr Geld in Anschaffungen für Haushalt und Küche als die junge Generation Y. Dies ergab eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucherportals Sparwelt.de.

 

Mehrheit der Jungen shoppt regelmäßig online – über ein Drittel der „Babyboomer“ nur offline

Eine Kluft zwischen der jüngeren „Generation Y“, die überwiegend mit dem Internet aufwuchs, und den älteren „Babyboomern“ wird vor allem beim Konsumverhalten im Internet deutlich: So bestellen fast drei Viertel (73 %) der Befragten der „Generation Y“ mindestens einmal im Monat oder öfter Waren im Internet. Mehr als jeder Dritte (37 %) der befragten „Babyboomer“ hat dies nach eigener Aussage noch nie getan. Umgekehrt haben nur acht Prozent der jungen „Generation Y“ noch nie im Internet geshoppt und lediglich ein Drittel (35 %) der „Babyboomer“ shoppt mindestens einmal im Monat online.

Für Food und Fashion greifen Jung und Alt gerne tiefer in die Tasche

Noch auffälliger zeigt sich die Generationenkluft bei bevorzugten Konsumgütern: Während 39 Prozent der „Babyboomer“ gern etwas mehr Geld für Haushalts- und Küchengeräte ausgeben, sagen dies nur 28 Prozent der „Generation Y“ von sich. Diese Altersklasse hingegen ist gern mal bereit, mehr Geld in Unterhaltungselektronik (35 %) und den eigenen Medienkonsum (DVDs, CDs, Musik- oder Videostreaming; 23 %) zu investieren.

Für Lebensmittel sind beide Generationen am häufigsten bereit, hin und wieder mal tiefer in die Tasche zu greifen. Die „Generation Y“ liegt hierbei mit 77 Prozent nur knapp vor den „Babyboomern“ (72 %). Auf Platz zwei der liebsten Konsumgüter folgen „Mode und Bekleidung“. In diesem Punkt sind die Jüngeren noch ein Tick spendabler: Während darunter mehr als die Hälfte (52 %) gern mal etwas mehr Geld für „Fashion“ ausgibt, stimmen dieser Aussage lediglich 45 Prozent der „Babyboomer“ zu.

Nach Lebensmitteln und Mode legen die Befragten am liebsten etwas mehr Geld in Möbel an. In diesem Punkt sind sich „Babyboomer“ (35%) und „Generation Y“ (32 %) weitgehend einig.

Qualität mit Abstand das Wichtigste – Ältere setzen stärker auf Nachhaltigkeit

Eine hohe Qualität (81 %), Nachhaltig- und Umweltfreundlichkeit (65 %) sowie günstige Preise (56 %) – auf diese drei Faktoren legen die Deutschen beim Einkauf am meisten Wert. Die Qualität ist für „Babyboomer“ (84 %) und „Generation Y“ (82 %) gleichermaßen der wichtigste Faktor. Beim Thema Nachhaltig- und Umweltfreundlichkeit gehen die Meinungen etwas auseinander. Auf diese Aspekte legen „Babyboomer“ beim Einkauf deutlich mehr Wert (71 %) als die „Generation Y“ (59 %). Der jungen Altersgruppe wiederum sind bekannte Marken (30 %) und Produkte, die einen hohen Status signalisieren (14 %) etwas wichtiger als den „Babyboomern“ (21 % bzw. 10 %). Nach wie vor spielen starke Marken offenbar – entgegen vieler Medienberichte – eine durchaus große Rolle im Konsumverhalten der jungen Erwachsenen.

 

Über die Umfrage: Repräsentative Befragung von 1.027 deutschsprachigen Personen zwischen 19 und 72 Jahren. Befragungszeitraum: 1. bis 5. März 2018. Gegenübergestellt wurden die Angaben der Generationen „Babyboomer“ (Jahrgang 1946 bis 1964) und „Generation Y“ (Jahrgang 1979 bis 1999).
Der Pressetext sowie die Infografik sind bei Quellen-Nennung von Sparwelt.de frei verwendbar.