Perfekt für Leder, Gore Tex oder Textil

Imprägnierspray Vergleich: So schützt du deine Kleidung

Du bist wandern und plötzlich fängt es an, in vollen Strömen zu regnen. Da passiert es. Nicht nur die Schuhe, sondern auch die Füße werden so langsam aber sicher feucht. Und genau das soll in einem solchen Fall nicht passieren. Mit einem Imprägnierspray verhinderst du, dass deine liebsten Kleidungsstücke nass oder klebrig werden. In unserem Imprägnierspray Test kannst du erfahren, welche Sprays derzeit auf dem Markt sind. Fest steht, dass es viele unterschiedliche Sprays gibt, und nicht alle schneiden in einem Imprägnierspray Vergleich gut ab. Du möchtest dir vor dem Kauf zunächst Gedanken über die wesentlichen Merkmale und Kosten machen? Dann empfiehlt es sich, dass du dich vorab über ein geeignetes Produkt in unserem Imprägnierspray Test informierst. Denn nur so kannst du am Ende eine gute Entscheidung treffen.

Was sind Imprägnersprays?

Imprägnieren heißt so viel wie „wasserfest machen“. Dieser Begriff ist insbesondere in der Schuh- und Textilindustrie wichtig. Der Begriff Imprägnieren stammt vom lateinischen Verb impaegnare für durchtränken und steht für eine Behandlung von festen porösen Stoffen, wie etwa Holz, Papier oder Textilien mit emulgierten Inhaltsstoffen. Nachdem diese verdunstet sind, geben sie den Materialien eine besondere Eigenschaft. Sie werden wasserabweisend und lassen Schmutz besser abperlen.

Wird ein Imprägnierspray auf die Kleidung angewendet, so bildet sich eine Barriere gegen den Regen und Schmutz, an dem das Wasser schließlich abperlt. Das heißt, die Kleidungsstücke sind wasserfest. Dadurch bleibt der Stoff trocken und kleine Membranschäden werden durch die Imprägnierung ausgeglichen. Eine gute Imprägnierung bewirkt, dass der Wasserdampf entweichen kann.

Die Kleidung sollte am besten vor dem Imprägnieren gereinigt werden. Der Schutz sollte nach jedem Waschen erneuert werden, da die Barriere dadurch etwas entfernt wird. Alternativ kannst du auf Wash-ins zurückgreifen. Wash-ins kommen mit in die Waschmaschine und entfalten dann ihre Schutzwirkung. Du gibst einfach deine Wäsche, die imprägniert werden soll, in die Maschine sowie die vorgegebene Menge an Imprägniermittel. Dieses kommt in das Weichspülfach. Beim Schleudergang stellst du am besten eine niedrige Umdrehungszahl ein und startest den Waschvorgang.

Ein gutes Imprägnierspray ist nicht teuer. Sehr günstige Modelle gibt es bereits ab 5 Euro, teurere hingegen zwischen 10 und 20 Euro.

Diese Eigenschaften sollte ein Imprägnierspray haben

Material

Es ist immer wichtig, vor dem Kauf eines neuen Imprägniersprays darauf zu achten, dass sie auch für die Kleidung anwendbar ist, die du besprühen möchtest. Das ist meistens auf den Produktbeschreibungen zu finden. Manche Sprays sind für alle Materialien geeignet, andere wiederum nur für Natur- und Kunstfasern oder Wildleder. Und wiederum andere für Outdoor- und Funktionsbekleidung.

Atmungsaktivität

Hierbei ist wichtig, dass bei der Verwendung des Imprägniersprays dennoch die Atmungsaktivität des Kleidungsstücks erhalten bleibt. Insbesondere für Sportler ist das wichtig, denn wenn sie ins Schwitzen kommen, sollte diese Feuchtigkeit wieder nach draußen gelangen.

Schadstoffe

Sprays ohne jegliche Schadstoffe sind eher selten, aber es gibt sie. Viele Hersteller achten bereits darauf, keine Treibgase und stattdessen eher organische Lösemittel zu nutzen. Produkte, die zu 100 Prozent biologisch abbaubar sind, sind rar. Sie enthalten beispielsweise Nano-Silizium in destilliertem Wasser. Silizium ist natürlich und in der Natur beispielsweise in Mineralien vorhanden.

Farbe

Hierbei wird zwischen den transparenten und farbigen Sprays unterschieden. Transparente Modelle haben den Vorteil, dass sie größtenteils keine Spuren hinterlassen und Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz bieten. Das Material wird zudem nicht klebrig. Bei farbigen Sprays gibt es den Vorteil, dass sie die Farbe erhalten können und diese über längere Zeit pflegen. Aber die Suche nach der richtigen Farbe kann unter Umständen schwierig sein.

Sprayart

Du kannst zwischen einem Pumpspray und Aerosol wählen. Die Pump-Variante hat den Vorteil, dass beim Pumpvorgang wegen des geringeren Verteilungsdrucks auch weniger Verwirbelungen geschaffen werden. Damit entsteht weniger Sprühnebel. Bei Aerosolen handelt es sich um einen schwebenden festen oder flüssigen Stoff in Gas, der vor allem in der Luft vorkommt. Damit all diese Eigenschaften gut überdacht werden können, eignet sich ein Imprägnierspray Test.

Natürlich gibt es auch bei Imprägniersprays aktuelle Trends und Weiterentwicklungen. Manche Sprays bilden nanoskalige Strukturen, die zu einem hohen Abperleffekt führen. Andere wiederum sind mit einem Gütesiegel „Made in Germany“ versehen. Es gibt aber auch Modelle, bei der jede Faser mit einer speziellen Schutzschicht eingehüllt werden. Zudem trocknen manche Sprays schneller als andere und haben auch eine weitaus höhere Langzeitwirkung.

Eine Frau in Regenjacke steht im Regen

Imprägniersprays schützen deine Kleidung vor Regen.

Welches Imprägnierspray ist das beste im Vergleich?

Bei Stiftung Warentest ist der Testsieger mit einem Ergebnis von 1,8 und einem Preis von 7,95 Euro der Nässe Blocker von Deichmann. Dieses hat bei den Untersuchungsmerkmalen „Imprägnieren“ mit der Note 1,7, bei der Handhabung mit 2,3 und bei der Sicherheit mit 1,8 abgeschnitten.

Generell ist es ratsam zu einer Universal-Imprägnierung zu greifen. Universal bedeutet, dass sich das Spray zur Anwendung auf dem Rucksack, Sneaker, der Tasche, der Jacke bis hin zum Zelt eignet. Natürlich sollte es nicht in der Nähe von Lebensmitteln oder der Haut eingesetzt werden. Denn Imprägniersprays sind giftig für den Organismus und sollten daher nicht über die Schleimhäute in den Körper gelangen.

Sind Imprägniersprays schädlich für Umwelt, Mensch und Tier?

Im Imprägnierspray findest du Wachse, Paraffine und perfluorierte Tenside. Nachdem du das Spray aufgetragen hast, verdunsten diese Mittel und die Subtanzen schützen deine Kleidungsstücke. Perfluorierte Tenside kommen über das Abwasser in die Natur. Sie können nicht biologisch abgebaut werden, das heißt, sie reichern sich dort an.
Umweltfreundliche Alternativen sind zum Beispiel das Pumpspray von Toko, der Deichmann Hitec Schaum, das Wash-in von Nikwax und Sympatex.

Gore-Tex – was es ist und wie du es behandeln musst

Gore-Tex und auch Sympatex gehören zu Tex-Materialien und sind mikroporöse Stoffe mit vielen kleinen Poren. Sie sind atmungsaktiv und weisen die Eigenschaft auf, dass sie Regen und Schnee nicht in die Oberfläche eindringen lassen.

Diese Stoffe gelten als besonderer Bereich im Textilsektor. Es gibt den Tex-Stoff nicht nur bei Jacken, sondern auch bei Rucksäcken und Hosen. Gore Tex ist der bekannteste Vertreter, daneben gibt es auch noch das eben erwähnte Sympatex, Deitex und weitere Stoffe. Durch ihre atmungsaktive und wasserabweisende Art eignen sie sich vor allem für Sportler und Outdoor-Fans. Das Besondere: Tex-Materialien sind meistens vorimprägniert und mit einer weiteren Imprägnierung verstärkt sich der Schutz.

Leder Imprägnierspray: Was muss ich beachten?

Bei einem Leder Imprägnierspray spielt vor allem eins eine Rolle. Und zwar, dass das Produkt speziell für den Einsatz bei Leder konzipiert worden ist. Denn bei diesem Material handelt es sich um einen natürlich vorkommenden Stoff, der sehr schnell geschädigt werden kann. Darüber hinaus gibt es einen Unterschied zwischen glattem und rauem Leder wie unser Imprägnierspray Test zeigt. Ein Leder Imprägnierspray sollte als solches also genau beschrieben sein.

Bei Leder ist es möglich, zu imprägnieren oder zu hydrophobieren, damit der Stoff wasserundurchlässig wird. Du solltest vor allem bei empfindlichem Leder darauf achten, eine Imprägnierung so schnell wie möglich anzuwenden. Das betrifft zum Beispiel Rauleder wie Nubuk- oder Velours. Denn, wenn Flecken auf diese Textilien gelangen, ist es schwer, sie wieder herauszubekommen. Dennoch gilt, dass eine Imprägnierung das Leder niemals so wasserabweisend macht wie eine Oberflächenfärbung. Deshalb solltest du nicht bei einer extremen Witterung eine derart empfindliche Jacke tragen.

Übrigens: Ist die Lederoberfläche gefärbt, ist eine Imprägnierung sinnlos, denn die Sprays haben keine pflegenden Eigenschaften, sie machen den Stoff nur abweisend. Hierbei solltest eher zu einer Pflegemilch oder Lederfett greifen.
Die wirksamsten Imprägnierungen, auch bei Leder, sind die sogenannten Dosenimprägnierungen. Diese müssen bei der ersten Anwendung mehrmals aufgebracht werden und zwischendrin trocknen. Sie sind aber im Nachhinein wirksamer als andere Mittel (wie zum Beispiel Pumpsprayflaschen). Die Dosenimprägnierungen haben aber dennoch einen Nachteil. Die Inhaltsstoffe dürfen keinesfalls in hoher Dosis eingeatmet werden. Deshalb empfiehlt es sich, die Imprägnierung im Freien vorzunehmen. Die Inhaltsstoffe könnten sich auf den Lungenbläschen absetzen. Durch diese Anwendung wird die Atmungsaktivität des Leders um 5 bis 10 Prozent verringert. Ansonsten hat es aber einen weitaus größeren Effekt als vergleichbare Sprays.

Eine Person steht in einer Pfütze

Für Schuhe eignen sich oft spezielle Leder-Imprägniersprays.

Wo werden Imprägniersprays sonst noch eingesetzt?

Textilveredlung

Imprägniersprays werden nicht nur im privaten Haushalt genutzt, sondern auch in der Textilbranche zur Veredelung von Kleidung. Dieser Begriff wird dann auch als Synonym für die Hydrophobierung verwendet. Dort unterscheidet man zwischen einer wasserdruckbeständigen und abstoßenden Ausrüstung. Es werden Mittel wie Paraffin- und Wachsemulsionen oder Silikone und Fluorcarbone genutzt, da diese einen permanenten Schutzfilm bilden. Aber es kommen auch Mittel zum Einsatz, die die Stoffe knitterarm und sicher vor Fäulnis sowie Flammen machen.

Vliesstoffherstellung

Auch bei der Erstellung von Vlies wird die Imprägnierung verwendet. Es erfolgt eine chemische Verfestigung der Vliese mit Bindemitteln und Lösungen. Das ist auch als Tauchbadimprägnierung oder Schaumimprägnierung bekannt. Anschließend wird das Erzeugnis getrocknet und die Bindemittel verbinden sich mit den Fasern.

Bauwesen

Auch im Bereich des Bauwesens werden Imprägniermittel zum Durchtränken von Baustoffen eingesetzt, um die Wasseraufnahme zu verringern, die Oberfläche vor Verschmutzung zu bewahren und die oberflächlichen Schichten gegen Verwitterung sowie Abnutzung zu schützen. Des Weiteren, reduziert das Imprägnieren das Porenvolumen.

Papierindustrie

In der Papier-Industrie, genauer genommen der Dekorpapier-Industrie, wird der Imprägnierstoff für die Papiere verwendet. Dabei werden sie in ein Harzbad getränkt und danach getrocknet. Diese Papiere werden hinterher auf Trägerplatten unter Druck und hoher Temperatur gepresst. Auch bei der Malerklebeband-Produktion kommt das Imprägnierspray zum Einsatz. Papier wird mit einem Kunststoffpolymer imprägniert um es wasserfest zu machen. Zudem bricht es nicht mehr so leicht.

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