Wer sich für das Leasen eines Fahrzeuges interessiert, wird früher oder später auf verschiedene Begriffe stoßen, die im Zusammenhang mit einem Kfz-Leasingvertrag stehen. Einer davon ist das „Kilometerleasing“. Alles rund um diese Spezifikation und Besonderheiten des Kilometerleasings kannst du hier nachlesen.
Leasing – das heißt, monatlich einen gewissen Betrag zu zahlen und dafür das Nutzungsrecht für ein Fahrzeug, egal, ob Audi, Skoda, Opel und Co., zu erhalten. Dabei sind nicht nur die Monatsraten zu entrichten, sondern auch die Kosten für die Werkstatt (Reparaturen und Wartung) sowie Kraftstoff und Versicherung. Wie hoch die Raten im Einzelnen sind, hängt von mehreren Faktoren ab, die vertraglich geregelt sind.
Es ist also nicht gerade unbedeutend, um welchen Leasingvertrag es sich handelt, da dies auch einen Einfluss auf die finanzielle Belastung hat, die pro Monat mit dem Leasing anfällt. Beim Kilometerleasing steht vor allem – wie der Name bereits sagt – die Kilometerleistung im Vordergrund.
Das heißt also: Deine Leasingrate berechnet sich nach den Kilometern, die du mit dem geleasten Wagen fährst.
Wenn du eine bestimmte Strecke regelmäßig zurücklegen musst, beispielsweise als Berufspendler zu deiner Arbeitsstelle, dann ist relativ gut kalkulierbar, wie viele Kilometer du im Monat fährst. Bei den meisten Leasings mit Kilometerbezug wird eine monatliche Laufleistung vereinbart.
⚠️ Du solltest darauf achten, diese soweit als möglich zu definieren und auch einzuhalten – denn: je nach Vertrag können sowohl Mehrkilometer als auch fehlende Kilometer mit einem Aufpreis verbunden sein.
Normal ist es jedoch, dass zu viele Kilometer auf dem Tacho mehr kosten, du aber für eine „gesparte“ Strecke wieder Geld zurückbekommst. Die Beträge unterscheiden sich jedoch: Pluskilometer sind meist teurer als die Rückerstattung.
Die gute Nachricht lautet, dass die meisten Händler einige Kilometer Kulanz einräumen (in der Regel zwischen 0 und 2.500 Kilometer) und du nicht 1:1 vorab wissen musst, welche Strecke du mit dem geleasten Wagen zurücklegen wirst.
Diese spezifische Art des Leasens ist mit verschiedenen Stärken und Schwächen verbunden, die kurz und knapp zusammengefasst werden können. Zu den Vorteilen zählen Folgende:
Dennoch gibt es auch einige Nachteile. So berechnet sich die Summe, die für zusätzliche Strecken bzw. eine höhere Laufleistung anfallen, aus der geschätzten Gesamtlaufleistung. Diese wird vom Händler vorgegeben und kann mitunter stark variieren. Je geringer die erwartete Laufleistung ist, desto höher wird das Kilometergeld, das für Pluskilometer zu zahlen ist.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit des Leasingvertrages, und zwar auf Basis des geschätzten Restwerts. Soll heißen: Vor Vertragsschluss wird geschätzt, wie viel das Auto nach der Laufzeit noch Wert ist.
Mit dieser Berechnung sind geringere Leasingraten, aber oftmals auch eine höhere Nachzahlung verbunden. Nachdem das Leasingfahrzeug zurückgegeben wird, wird nämlich der tatsächliche Restwert des Fahrzeugs festgelegt. Kommt es zu großen Abweichungen, ist eine Sonderzahlung fällig, die vorab nicht eingeschätzt werden kann. Hier liegt auch der Vorteil des Kilometerleasings auf der Hand: Zwar ist zumeist mit höheren monatlichen Belastungen zu rechnen, jedoch kann bereits während der Laufzeit gut kalkuliert werden. Beim Restwertleasing sind die Raten meist deutlich niedriger, das Nachzahlungsrisiko besteht hingegen. Hier gilt es, individuell abzuwägen, welche Art des Leasingvertrags für dich die richtige Wahl ist.
✔️ Kalkulation gut möglich, wenn du weißt, wie viele Kilometer du etwa pro Jahr fährst
✔️ Ggf. bekommst du Geld wieder bei weniger gefahrenen Kilometern
✔️ Niedrige Monatsraten möglich
❌ Ggf. ist eine Nachzahlung bei Mehrkilometern notwendig, ist aber kalkulierbar
❌ Kalkulation schwierig, da Auto durch viele Faktoren stark an Wert verlieren kann
❌ Ggf. bekommst du Geld wieder, wenn das Auto sehr wertestabil ist, leider sehr selten
✔️ Niedrige Monatsraten möglich
❌ Ggf. ist eine Nachzahlung bei stärkerem Werteverlust notwendig, ist schwer kalkulierbar
Das sind die stärksten Unterschiede ziwschen dem Gewerbe- und Privatleasing. Jetzt mehr erfahren
Leasing oder doch besser eine Autofinanzierung? Wir erklären, was zu dir passt. Jetzt mehr erfahren
Ist Leasing ohne Schufa überhaupt möglich? SPARWELT klärt auf. Jetzt mehr erfahren