Im Business-Kontext ist Leasing schon lange etwas ganz Normales. Erst in den vergangenen 15 Jahren jedoch erfreut sich das Leasen eines Wagens auch im privaten Bereich immer größerer Beliebtheit. Alles rund um den Unterschied zwischen Gewerbeleasing und Privatleasing findest du hier auf einen Blick.
Leasing ist gerade im Fahrzeugbereich besonders beliebt. Auch wenn das englische Wortes „leasen“ frei mit „mieten“ übersetzt werden kann, gibt es dennoch einen Unterschied: Während du einen Wagen least, bist du auch für alle zusätzlichen Kosten, die im Rahmen der Nutzung anfallen, verantwortlich. Das heißt konkret, dass du für folgende Zahlungen aufkommen musst:
Das Fahrzeugleasing beschränkt sich also alleinig auf die Nutzung eines Wagens – das heißt konkret, dass du monatliche Raten bezahlst, um ein Auto fahren zu dürfen. Dabei gleicht kein Angebot dem anderen, denn Leasingverträge sind in der Regel sehr individuell auf die Präferenzen des Kunden zugeschnitten. Die Höhe der Rate berechnet sich – unabhängig davon, ob Privatleasing oder Geschäftsleasing – von den sechs folgenden Faktoren:
Da es von Anbieter zu Anbieter erhebliche Unterschiede gibt, ist es sinnvoll, sich mehrere Leasing Angebote einzuholen und diese zu vergleichen bzw. das Kleingedruckte genau zu studieren und jeweils abzuwägen.
Weshalb sich das Gewerbeleasing bereits in der Vergangenheit bewährt gemacht hat, ist einfach zu beantworten: aus steuerlichen Gründen. Profitieren können dabei:
Wenn sich Firmen also für das Leasing eines Fahrzeuges entscheiden, können sie die Gebühren direkt als Betriebsausgabe geltend machen – das hat umgehend einen Effekt auf den Gewinn: Durch die monatlichen Leasingraten wird der Gewinn geschmälert, was wiederum dazu führt, dass die Einnahmen sinken und somit auch das zu versteuernde Einkommen. Soll heißen: Die Steuerlast wird geringer.
Eine Ausnahme gibt es jedoch bei Sonderzahlungen, die das Leasing betreffen. Diese können bei bilanzierenden Unternehmen nicht umgehend abgezogen werden, sondern werden anteilig auf die gesamte Leasingdauer verteilt. Wer eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung macht, kann eine Sonderzahlung direkt als Betriebsausgabe geltend machen.
Welchen Vorteil hat das Firmenleasing also genau? Durch die Leasingraten kann die Steuerlast gesenkt werden – was wiederum positive Effekte auf die Liquidität hat. Das ist selbstverständlich nur sinnvoll, wenn ohnehin ein Auto benötigt wird und die Raten für das Unternehmen auch zu bewältigen sind.
Privatpersonen kommt dieser steuerliche Nutzen nicht im gleichen Maße wie Geschäftskunden zugute. Dennoch gibt es auch einige Besonderheiten, die das private Leasing kennzeichnen. Zunächst kommt es darauf an, für welchen Leasingvertrag du dich entschieden hast. Generell wird zwischen verschiedenen Grundtypen unterschieden, wobei es zahlreiche Facetten und individuelle Absprachen gibt:
Egal, für welchen Vertrag du dich entscheidest, eines ist immer gleich: Die Ratenzahlung. Und genau das ist auch einer der Vorteile des privaten Leasings. Wenn du monatlich einen bestimmten Betrag für die Nutzung des Wagens entrichten musst, kannst du die finanzielle Belastung gut planen. Du musst keine riesige Investition – wie bei der Anschaffung eines Fahrzeuges – tätigen, sondern hast die Option, nach und nach zu zahlen.
Trotz der Vorteile der flexiblen Mobilität und der bequemen Ratenzahlung sollte man auch über einige Schwächen von Privatleasing nachdenken: Dazu gehört die Vertragslaufzeit. In der Regel ist es sehr schwierig, einen Vertrag vor Ablauf der Laufzeit zu kündigen. Verliert ein Fahrer beispielsweise seinen Führerschein, kann das fatale Folgen haben und eine umfassende finanzielle Belastung nach sich ziehen. Es ist aus diesem Grund immer sinnvoll, den Vertrag und die Leasingangebote genau zu prüfen.
Doch was sind jetzt die konkreten Unterschiede bzw. auch die Gemeinsamkeiten von Privatleasing und Gewerbeleasing? Auszumachen sind dabei vier wesentliche Aspekte:
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