Bekommt Urban Sports Club Konkurrenz?

[Update] Train hard, get strong – mit dem Angebot von ClassPass?!

Wer je einmal online nach Sportangeboten gesucht hat, dürfte in den letzten Wochen nicht um die Werbeanzeigen von ClassPass herumgekommen sein. So auch wir. Auf den ersten Blick sieht es nach einem Pendant zum Urban Sports Club aus – und auf den zweiten? Das verraten wir dir in dem Artikel und schauen, ob ClassPass eine Alternative zum Urban Sports Club oder sogar die bessere Lösung ist und ob sich der neue Player aus den USA auch hier durchsetzen wird.

Update #bleibzuhause – Livestreams deiner Lieblingstrainer

In der jetzigen Zeit steht die Welt still – und du Kopf? Du vermisst dein wöchentliches Workout und den Kontakt zu den Trainern, die dich fordern und quälen? Classpass hat nun eine Initiative gestartet, bei der du über Livestreams unter Anleitung der Trainer an Kursen teilnehmen kannst – aus aller Welt oder deinem Studio um die Ecke. So hältst nicht nur du dich zuhause fit, sondern unterstützt auch die Studios und Trainer, die zur Zeit um ihre Existenz bangen müssen und so die benötigten Einnahmen erhalten. Also #bleibzuhause, #bleibfit und #supportthelocals. Danke!

Ob auf dem Hometrainer oder im Fitnessstudio: Du solltest auf funktionale Sportbekleidung setzen. Zum Beispiel findest du im Onlineshop von INTERSPORT garantiert ein stylishes Fitness-Outfit für das nächste schweißtreibende Workout. Und dank der aktuellen Sparangebote sicherst du dir auch noch Preisvorteile bei der Bestellung.

Was ist ClassPass?

“Working out shouldn’t be hard” – dachte sich Gründerin Payal Kadakia und entwickelte die Lösung. Und mit seinem damaligen Problem können sich sicherlich viele identifizieren: Du suchst ein neues Sportstudio oder Kurse, recherchierst dich in den Wahnsinn und musst dich überall anmelden und probieren. Bis du das richtige Angebot gefunden hast, dauert es lange und kann aufgrund von kostenpflichtigen Probetrainings schnell ins Geld gehen. ClassPass wirkt diesen Problemen entgegen.

Mit deiner flexiblen Mitgliedschaft löst du gängige Fitnessmitgliedschaften in einem Fitnesscenter ab und hast eine große Auswahl an Studios. Das Flatrate-Prinzip von ClassPass ist ähnlich dem vom Urban Sports Club: Mit deiner Mitgliedschaft hast du Zugang zu vielen Sportstudios, Kursen und kannst dich ausprobieren oder auch deinem Lieblingskurs treu bleiben. Denn so trainierst du heute – festlegen war gestern!

Das Angebot – das bietet dir ClassPass

ClassPass hat eine große Bandbreite an Angeboten, der Fokus liegt aber ganz klar auf Fitness, Cycling und Yoga sowie Pilates. Hier eine grobe Übersicht der angebotenen Aktivitäten:

  • Indoor Cycling
  • Krafttraining und Fitnesskurse in kleineren Studios sowie Outdoor Training
  • Diverse Yoga-Kurse
  • Pilates und Stretching
  • Kampfsport, zum Beispiel Boxen
  • Tanz- und Barre Training
  • Trendsport CrossFit
  • Extravagante Trainingsmethoden wie Kältkammer, Kältetraining, EMS, Skydiving
  • Massagen
  • Vereinzelt auch Wellness und Beauty-Angebote

Das Angebot variiert stark je ausgewählter Stadt. Informiere dich am besten, was in deiner Nähe verfügbar ist. Großes Plus: Du kannst in 2500 Städten weltweit trainieren, vielleicht also auch in deinem nächsten Urlaubsort?

ClassPass bietet Fitness, Yoga, Kampfsport u.v.m an

Mit ClassPass kannst du an Fitnesskursen, CrossFit Sessions, Yoga-Stunden u.v.m teilnehmen

Anmelden und loslegen – so funktioniert ClassPass

Anmelden kannst du dich über die Website und die App. Die App dient auch als dein persönliches Buchungssystem und verwaltet deine Mitgliedschaft.

Your only limit is you (or the credits): die Mitgliedschaften

Wie oben erwähnt, sind die Mitgliedschaften flexibel, d.h. du kannst deinen Vertrag monatlich kündigen. Das gibt dir maximale Flexibilität, wenn du eine Pause einlegen möchtest oder musst (zum Beispiel bei Krankheit, Unfall oder längeren Reisen).

Deine Fitnessmitgliedschaft ist in vier verschiedene Tarife aufgeteilt und je nach Tarif hast du eine andere Anzahl Credits (was das ist, erklären wir noch) und Buchungen, die du nutzen kannst.

15 € pro Monat

  • 9 Credits pro Monat
  • Buchungen von bis zu 2 Kursen
  • Geeignet für Gelegenheitssportler

29 € pro Monat

  • 20 Credits pro Monat
  • Buchungen von bis zu 6 Kursen
  • Geeignet für die wöchentliche Routine

55 € pro Monat

  • 40 Credits pro Monat
  • Buchungen bis zu 12 Kursen
  • Geeignet für Sport-Enthusiasten

95 € pro Monat

  • 75 Credits pro Monat
  • Buchungen bis zu 22 Kursen
  • Geeignet für Sport- und Wellness-Addicts

Was sind Credits?

Credits sind quasi die Währung für deine Kurse und Workouts: Buchst du eine Session, wird eine bestimmte Anzahl an Credits abgezogen. Die Anzahl richtet sich nach Standort, Trainingszeit und Zeitpunkt, wie beliebt das Angebot ist und welches Equipment vom Anbieter gestellt wird. Deswegen sind die Angaben bei der möglichen Anzahl der Kurse auch immer „bis zu“: je nachdem wie effizient du buchst, hast du mehr oder weniger Kurse.

Das Gute ist, dass du am Ende des Monats bis zu zehn Credits in den nächsten Monat übertragen kannst. Bist du also mal ein oder zwei Woche außer Gefecht gesetzt oder im Urlaub, gehen diese nicht verloren.

Außerdem kannst du auch Credits in deinem Profil aufladen, wenn mal mehr benötigt werden. So musst du nicht direkt in einen anderen Tarif wechseln. Wie viele Credits welche Kurse jedoch in Anspruch nehmen, ist bei nicht angemeldetem Status leider nicht einsehbar. Das findest du aber easy raus, wenn du eine Probemitgliedschaft abschließt.

Kurs verpasst, Geld verprasst

Du kannst, warum auch immer, nicht an einem gebuchten Kurs teilnehmen (hoffentlich nicht wegen dem ollen inneren Schweinehund)? Dann solltest du den Kurs unbedingt rechtzeitig absagen! Sagst du innerhalb von 12 Stunden vor dem Kurs ab, wird die eine Gebühr von acht Euro in Deutschland berechnet. Du gehst nicht hin und sagst nicht ab? Unhöflichkeit wird mit 14 Euro bestraft. Die Credits werden dir in beiden Fällen aber wieder auf dein Konto geladen.

Bei der Gebühr geht es vor allem darum, dass die Kurse nur begrenzte Teilnehmer zulassen und du so deinen Platz freimachst – für ClassPass-Mitglieder wie auch für die im Studio angemeldeten Mitglieder.

Probetraining, Beratung, Trainingsplan – deine Vorteile

Einmalig kannst du dich für eine 14-tägige Probemitgliedschaft anmelden – und sofort loslegen! Du erhältst deine ersten Credits und erhältst Zugang zu den Video- und Audio-Workouts. Leider hält sich ClassPass sehr bedeckt, wenn du wissen willst, wie viel Credits du zur Probe erhältst.

In der App kannst du zudem deinen persönlichen Trainingsplan erstellen und direkt alle Kurse buchen. So behältst du den vollen Überblick. Du weißt nicht, was das Richtige für dich ist? ClassPass bietet individuelle Kursempfehlungen an. So bleibst du nicht im Dunklen stehen.

ClassPass in Deutschland

In Deutschland ist ClassPass bisher nur in Berlin (und eins in Potsdam), Großraum München und Hamburg verfügbar. Auch in den Randgebieten findest du zahlreiche teilnehmende Studios. So sind im Kreis Berlin/Potsdam über 520 Studios inkludiert, in Hamburg (nur) 84, im Großraum München über 200. Sogar in der Nähe von Herzogenaurach gibt es drei Studios, die mit dem ClassPass besucht werden können – den Mitarbeitern von Adidas und Puma zur Freude.

In Europa ist ClassPass in fast allen Hauptstädten vertreten.

ClassPass: Trainiere wie du es willst

Mit ClassPass deine Lieblingskurse finden

ClassPass vs. Urban Sports Club – Wer ist besser?

Urban Spots Club ist bereits eher ein Begriff (wenn nicht, haben wir auch zum Urban Sports Club alles zusammengefasst). Aber dennoch kann es sich für dich lohnen, beide Anbieter zu vergleichen. Und weil es für uns schon mühselig war, alle Informationen rauszusuchen, bekommst du hier alles im Überblick.

Urban Sports Club

  • Kosten: 29 bis 129 Euro
    • Bei dem kleinsten Paket (S) kannst du 4 Kurse buchen = 7,25 Euro je Buchung
    • Alle anderen Pakete bieten unbegrenzte Check-ins an
  • Auswahl Studios: sehr groß mit über 4500 in Deutschland, davon alleine in Berlin 1267 Studios
  • Auswahl Sportarten: Auswahl ist so vielfältig wie wir Menschen – von den Standards wie Fitness, CrossFit, Yoga und Co. über Schwimmen, Bouldern, Teamsports, Squash etc. ist alles dabei
  • Zusatzleistungen, wie Massage und Beauty: ab Paket L dabei
  • Probezeitraum: keiner
  • App: ja, für die Verwaltung und Übersicht deiner Termine sowie Mitgliedschaft
  • Trainingsplan: kannst du selbst in der App erstellen (bedeutet nicht das automatische Buchen von Kursen)
  • Kündigungsfrist: 1 bis 3 Monate, je nach Paket (S= 3 Monate; M, L, XL = 1 Monat)
  • Pausieren: Du kannst deine Mitgliedschaft von 1 bis 6 Monaten pausieren(zum nächsten Monat)

Unser Spartipp: Urban Sports Club hat regelmäßig Sparangebote in petto, von denen dein Geldbeutel profitieren kann.

ClassPass

  • Kosten: 15 Euro bis 95 Euro
    • Bei dem kleinsten Paket kannst du maximal 2 Kurse buchen = 7,50 Euro je Buchung
    • Bei den größeren Paketen richtet sich die Anzahl der Buchungen nach den Credits (maximal 22 Kurse im größten Paket für 95 Euro)
    • Du hast jedoch die Möglichkeit Credits hinzuzukaufen und übriggebliebene in den nächsten Monat zu nehmen
  • Auswahl Studios: recht groß mit über 800 Studios in Deutschland, davon 455 in Berlin
  • Auswahl Sportarten: Groß aber überschaubar: Fitness, CrossFit, Yoga und Pilates, Kampfsport und Tanz
  • Zusatzleistungen, wie Massage und Beauty: Können in jedem Paket gebucht werden, die Credits werden von deinem monatlichen Kontingent abgezogen
  • Probezeitraum: 14 Tage
  • App: ja, für die Verwaltung und Übersicht deiner Termine sowie Mitgliedschaft
  • Trainingsplan: kannst du selbst in der App erstellen (bedeutet nicht das automatische Buchen von Kursen)
  • Kündigungsfrist: 1 Monat
  • Pausieren: keine Angaben gefunden

Der Vergleich

  • Brauchst du eine große Auswahl an Studios und Sportarten? Dann ist Urban Sports Club definitiv die bessere Variante für dich! Das kleinste Paket kostet zwar fast das Doppelte, allerdings hast du auch mehr inkludiert.
  • Äußerst sinnvoll dagegen sind die Credits von ClassPass, die du flexibel erweitern oder auch in den nächsten Monat mitnehmen kannst. So ist eine sportliche Mini-Auszeit nicht gleich so teuer.
  • Auch die Probemitgliedschaft von ClassPass überzeugt uns: So kannst du nicht nur die App und das Konzept testen, sondern auch potenzielle Studios.
  • Schade ist jedoch, dass nicht transparent kommuniziert wird, welche Kurse und Anwendungen wie viele Credits wert sind, wie viel extra Credits kosten und wie viele dir in deinem Probeabo zur Verfügung stehen. So wäre es einfacher, sich für ein Paket zu entscheiden.
  • Für sehr fleißige Sportler und Sportlerinnen eignet sich Urban Sports Club eher, weil schon ab dem Paket M unbegrenzte Check-Ins möglich sind.

Fazit

ClassPass ist eine gute Alternative zum Urban Sports Club, hat aber großen Nachholbedarf bei der Abdeckung in Deutschland und Vielfältigkeit des Angebots. Willst du hauptsächlich Yoga und Fitness machen, solltest du ClassPass unbedingt ausprobieren. Magst du diversere Sportarten, ist Urban Sports Club die bessere Alternative. Aber probieren kostet ja nichts 🙂

#LassUnsDrüberSprechen

Sag auch was dazu

  1. G
    Gregor Ungeheuer

    Hallo zusammen, ich möchte gerne meine Mitgliedschaft bei class pass kündigen.
    Wie gehe ich da vor?
    Sportliche Grüße
    Gregor

    1. A
      Anne Marschner

      Lieber Gregor,
      hier ist beschrieben, wie du deine Mitgliedschaft kündigen kannst: https://help.classpass.com/hc/de/articles/204578119-Wie-k%C3%BCndige-ich-meine-ClassPass-Mitgliedschaft-

      Liebe Grüße
      Anne

  2. P
    Patrick

    So nicht mehr aktuell / sachlich falsch: Mit Urbansportsclub sind keine unbegrenzten, sondern nur noch 1 Checkin pro Tag möglich - außer mit Extra-Mitgliedschaft (Preisfaktor 1,5), da 2 pro Tag.

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