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Rücklagen bilden leichtgemacht: Tipps für den Notgroschen

Geld auf der hohen Kante zu haben, gibt dir Sicherheit. Es ist praktisch, wenn du dir etwas Besonderes gönnen möchtest und du spontan auf ein paar Scheine zurückgreifen kannst. Wir zeigen dir deshalb, wie du gezielt Rücklagen bilden kannst, welche Möglichkeiten es dazu gibt und worauf du achten solltest, wenn du dir einen Notgroschen ansparen willst.

Rücklagen bilden – wozu überhaupt?

Im Leben kann immer wieder Unvorhersehbares passieren. Die Waschmaschine geht kaputt, das Auto hat eine Panne oder es stehen dringende Renovierungsarbeiten an. Da ist es praktisch, etwas gespart zu haben, um stets gut vorbereitet zu sein.

Aber auch für schöne Dinge wie Urlaub, Wohnungseinrichtung und ein neues Auto sind Rücklagen wunderbar geeignet. Grundsätzlich ist es sehr beruhigend zu wissen, dass für den Notfall Geld verfügbar ist. Es ist nie zu früh oder zu spät, mit der Rücklagenbildung zu beginnen. Wie wär’s gleich heute?

Achtung: Wichtig ist, zwischen Rücklagen und langfristiger Vermögensbildung zu unterscheiden. Im Gegensatz zu langfristig angelegten Geldbeträgen muss der Notgroschen im Fall der Fälle schnell zur Hand sein. So kommen Finanzprodukte wie Sparbriefe und Anleihen für die Rücklagenbildung eher weniger in Frage.

Ein sich steigernder Münzhaufen bis hin zum Haus

Rücklagen bilden – praktisch, wenn du dir in Zukunft etwas Größeres leisten willst.

Rücklagen bilden vs. Girokonto – das ist der Unterschied

Deutsche Privathaushalte sparen aktuell so viel wie noch nie. Zugleich liegen laut Bundesbank mehr als zwei Billionen Euro auf Bankkonten, die weitestgehend zinslos sind. Ob du Geld auf deinem Girokonto sparst oder ob du gezielt Rücklagen bildest, macht einen Unterschied.

Während das Geld auf deinem Girokonto unverzinst liegen bleibt, kannst du das Gesparte mit ETFs und Co. langfristig vermehren. Selbst Tagesgeldkonten mit ihren geringen Zinsen bringen auf Dauer mehr, als das Geld ganz unverzinst liegenzulassen.

Tagesgeld, ETFs und Co. – Sparmöglichkeiten im Überblick

Das Tagesgeldkonto, das du beispielsweise bei ING eröffnen kannst, ähnelt zunächst einmal dem klassischen Girokonto. Du kannst flexibel Geld einzahlen und gegebenenfalls schnell auf deinen Notgroschen zugreifen. Zugleich bekommst du auf das Kapital, das sich auf dem Tagesgeldkonto befindet, jährliche Zinsen. Diese sind mit etwa 0,5 Prozent nicht allzu hoch. Mehr als auf dem Girokonto bekommst du aber auch hier.

Du kannst auf dieses Sparkonto oftmals bereits Kleinstbeträge überweisen und brauchst meist zugleich ein Girokonto bei der Bank, über das du die Ein- und Auszahlungen durchführst. Das Extra-Konto ist in der Regel kostenlos und innerhalb kürzester Zeit eröffnet.

ETFs als beliebtes Sparinstrument

Immer mehr Menschen greifen zur Vermehrung ihrer Sparbeträge auf die Anlage in Wertpapieren zurück. Vor allem ETFs erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Das ist kein Wunder, denn auf lange Sicht lassen sich damit ansehnliche Erträge erwirtschaften. ETFs bilden einen bestimmten Marktindex ab, sodass Sparer in verschiedenste Branchen und Regionen investieren.

Willst du es dir bei der Rücklagenbildung mithilfe von ETFs besonders einfach machen, dann wähle einen flexiblen ETF-Sparplan. Bei der Postbank zum Beispiel kannst du damit bereits ab 25 Euro pro Monat sparen und die Monatsbeträge ansonsten flexibel gestalten. Brauchst du das Gesparte irgendwann, kommst du schnell und unkompliziert an dein Geld.

Zwei Männer sitzen vor ihren Laptops und erarbeiten einen Finanzplan

Wertpapiere steigen bei Sparern stetig in der Beliebtheit

ETFs selbst managen?

Du musst bei deinen ETF-Anlagen nicht zwangsläufig auf Sparpläne zurückgreifen. Willst du mehr Kontrolle über deine Anlagen haben, dann kannst du deine ETF-Investments auch voll und ganz selbst verwalten. Dabei strukturierst du dein Portfolio ganz nach deinem persönlichen Risikoprofil und Renditewunsch.

Allerdings ist es unerlässlich, dich im Vorfeld gut über ETFs im Allgemeinen und über ausgesuchte Fonds im Speziellen zu informieren. Dies kostet Zeit und Mühe, lohnt sich aber, wenn dir die volle Kontrolle über dein Geld wichtig ist.

Alternativ hast du auch die Möglichkeit, unter anderem bei WeltSparen, aktiv verwaltete ETF-Portfolios zu wählen und den Profis die Arbeit zu überlassen. Du hast zwar keine so genaue Kontrolle über die Anlageinstrumente, kannst aber in vielen Fällen bestimmen, ob du eher auf Risiko und höhere Renditen setzt oder eher defensiv vorgehen willst.

Wertpapierdepots – nicht für jeden geeignet

Wer sich nicht nur auf den Handel mit ETFs beschränken will, kann gleich ein ganzes Wertpapierdepot, beispielsweise bei der Commerzbank, eröffnen und verschiedenste Anlageinstrumente kombinieren. Achte bei der Auswahl des Depots nicht nur auf die Depotführungsgebühren, sondern auch auf die Kosten pro Order. Je nachdem, wie oft du Wertpapiere kaufen und verkaufen möchtest, können im Laufe der Zeit hohe Gebühren auf dich zukommen.

Beim Wertpapierdepot gilt das gleiche wie bei selbstverwalteten ETFs: Informiere dich eingehend über die Wertpapiere, mit denen du handeln willst und mache dich mit der Marktentwicklung vertraut, bevor du dein Geld investierst. Willst du auf Nummer sicher gehen, dann entscheide dich für ein gemanagtes Wertpapierdepot. Das kostet zwar mehr, erspart dir aber viel Zeit und Mühe.

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Rücklagen bilden – das solltest du beachten

Bevor du dich auf die Suche nach konkreten Anlageprodukten für deinen Notgroschen begibst, solltest du zunächst einige grundsätzliche Dinge fürs Bilden von Rücklagen kennen. Zunächst einmal hängt die Höhe der monatlichen Sparbeträge von deinem Einkommen, deinen monatlichen Fixkosten und deinen persönlichen Lebensumständen ab.

Kalkuliere deine Finanzen sorgfältig durch, um die Rücklagenbildung gezielt anzugehen. Informiere dich außerdem über Steuern im Zusammenhang mit Spareinlagen und Zinserträgen. So hast du alles im Griff und musst nicht mit bösen Überraschungen rechnen.

Grundsätzlich gilt: Spare jeden Monat mindestens 5 Prozent deines Einkommens als Rücklage an. Bleibt mehr Geld am Monatsende übrig, dann kannst du den Prozentsatz natürlich erhöhen. Achte aber darauf, für deinen Notgroschen nur Geld zu verwenden, das du wirklich erübrigen kannst.

Um einen Vergleich kommst du nicht herum

Jede Bank und jeder Finanzdienstleister hat eigene Sparprodukte und individuelle Konditionen. Es lohnt sich, einen Vergleich der Sparmöglichkeiten durchzuführen, um das für dich beste Angebot zu finden. Investiere lieber am Anfang ein wenig Zeit in die Suche und freue dich langfristig über attraktive Konditionen und beste Rahmenbedingungen.

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