Was kann CBD wirklich?

CBD: alles, was du über Cannabidiol wissen musst

Hochglanzfronten. Betuchtes Publikum. Minimalistische Einrichtung. Es ist ein Schweizer Geschäft, bei dem es sich auch um einen Apple-Store handeln könnte. Doch anstatt teurer Smartphones geht hier Nutzhanf in allen Formen über die Ladentheke. Ob als Blüte, Öl oder in Kapselform – Cannabidiol, bekannt unter der Abkürzung CBD, soll bei Müdigkeit, Rheuma, Depressionen, Stress und sogar bei Krebs helfen. Und auch in Deutschland wird der Wirkstoff der weiblichen Hanfpflanze immer beliebter und ist sogar schon im Drogeriemarkt zu kaufen. Doch was ist CBD und was solltest du darüber wissen?

Was ist CBD?

Cannabidiol (CBD) ist ein wichtiger Bestandteil der Hanfpflanze. Das Cannabinoid wird aus dem weiblichen Hanf gewonnen. CBD ist im Gegensatz zu seinem Cousin THC nicht psychoaktiv. Es soll Krämpfe, Entzündungen und Übelkeit lindern. Außerdem soll es beruhigend wirken. Aufgrund der positiven Berichterstattung und kommerziellen Verbreitung erfreut sich Cannabidiol-reicher Nutzhanf einer immer größeren Beliebtheit.

Dieser Nutzhanf darf aufgrund seines niedrigen THC-Gehaltes legal angebaut werden – auch in Deutschland. Das Cannabidiol kommt im oberen Drittel der Hanfpflanze sowie in den Blüten vor. Nach der Ernte werden die einzelnen Pflanzenteile extrahiert oder auch in Öl eingelegt. Die Produktion ist auf jeden Fall erheblich schwieriger, wenn man das Öl presst, als wenn man die Blüten erntet und trocknet. Dadurch, dass die Mehrheit der Konsumenten es aber nicht rauchen möchte, wird es oft kaltgepresst in Waren verarbeitet.

In den USA gibt es auch CBD-Gummibärchen zu kaufen.

Gummibärchen und auch andere Süßigkeiten sind mit CBD in den USA zu kaufen.

Wofür wird CBD benutzt?

  • CBD soll bei chronischen Schmerzen helfen: In Ländern wie den USA werden schon Kleinkinder, die an Krebs erkrankt sind, damit therapiert. CBD soll die Schmerzen lindern und zudem die Angst nehmen. Deswegen nehmen auch Angstpatienten CBD ein.
  • Frauen, die das prämenstruelle Syndrom (PMS) haben, nehmen Cannabidiol gegen die psychischen und physischen Beschwerden ein. Meistens in der Zeit vor der Periode, oft jedoch auch während der Menstruation. Viele Frauen nehmen Cannabidiol-Tropfen jedoch nicht nur in der Zeit um die Menstruation ein, sondern oft auch den ganzen Monat, da es den allgemeinen hormonellen Zustand verbessern soll. Nicht nur die Unterleibsschmerzen sollen damit gelindert werden, auch bei depressiven Verstimmungen, die bei PMS auftreten, soll CBD helfen.
  • Cannabidiol soll außerdem bei Rheuma und rheumatischen Erkrankungen helfen und die Schmerzen und Ermüdungserscheinungen mindern oder auch komplett auflösen.
  • Bei posttraumatischen Belastungsstörungen und Depressionen soll CBD helfen, die körperliche Unruhe und die depressiven Gedanken zu mindern.
  • Zudem nehmen Menschen mit Schlafstörungen Cannabidiol ein. Dabei wird empfohlen, sich etwas CBD-Öl abends vor dem Schlafen unter die Zunge zu tropfen.
  • Auch wenn man nicht erkrankt ist: CBD soll eine antioxidative Wirkung haben. Heißt, es soll dich zum Beispiel vor Erkältungen schützen können.
CBD gibt als Tropfen, als Pflanze oder in Produkten zu kaufen.

Du kannst Cannabidiol auch in Tropfenform im Drogeriemarkt kaufen

Wie wird CBD verabreicht?

Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, Cannabidiol einzunehmen. In Deutschland ist CBD-Öl besonders beliebt. Dabei träufelst du das Öl unter die Zunge – kannst es aber auch über die Haut einnehmen. Da der natürliche Geschmack nicht wirklich angenehm ist, verkaufen viele Anbieter die Tropfen in angenehmen Geschmacksrichtungen wie Erdbeere oder Vanille. Du kannst dir die Tropfen auch in den Kaffee oder Tee träufeln. CBD-Öl kannst du in Deutschland nicht nur in speziellen Head-Shops oder im Internet kaufen, sondern auch bei Drogeriemärkten wie DM – jedoch nur in niedriger 5-prozentiger Dosierung. Auch Kaugummis mit CBD gibt es bei DM und Rossmann zu kaufen.

Du kannst die Blüten natürlich auch ganz klassisch rauchen. Damit jedoch keine Gifte durch den Verbrennungsvorgang entstehen, ist es besser sie über einen Vaporizer zu rauchen oder wenn du möchtest, mit einem Dampfer. Es gibt schon fertige Liquids, in denen Cannabidiol drin ist.

In den USA ist Cannabidiol schon längst überall angekommen. Ob in Badesalzen, Weingummis, Cocktails, Cremes oder auch in Leckerlies für nervöse Hunde – was hier bisher nur in speziellen Shops zu finden ist, gibt es in den USA schon in jedem Supermarkt.

CBD gibt es als:

• Tropfen
• Gras
• Tabletten
• Kakao
• Hanföl
• Cremes
• Massageöl
• Kaugummi
• Eis
• Pflaster
• Blüten
• Lutscher

CBD-Creme soll beruhigend wirken.

Cannabidiol gibt es auch als Creme zu kaufen

Wirkt CBD wirklich?

Trotz der vielen Erfahrungsberichte ist die Wirkung von Cannabidiol nicht wirklich belegt. Biologisch können die Rezeptoren zwar wiedererkannt werden, jedoch gibt es hierzu bisher noch keine Langzeitstudien, die die Wirkung wissenschaftlich belegen können.

CBD soll zwar keine schädigende Wirkung haben und auch nicht süchtig machen, jedoch ist es auch nicht erwiesen, dass es wirklich solche Wunderwirkungen hervorruft, wie es von den Anbietern gerne beworben wird.

Welche Nebenwirkungen kann CBD haben?

CBD kann gerade zum Beginn der Einnahme zu Übelkeit führen. Zudem hat es, auch wenn es bei vielen Menschen genau diesen Effekt erfüllen soll, eine müde machende Wirkung.

Was bei der Verabreichung der Tropfen auf jeden Fall nicht angenehm ist, ist der Geschmack, wenn man es als Öl zu sich nimmt. Das Öl ist leicht bitter und auch nichts besonders lecker. Du kannst Cannabidiol natürlich auch als reine Blüten rauchen, jedoch hat man auch hier andere Nebenwirkungen wie den Rauch, der die Lunge schädigen kann.

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