Als Urlaubsziel ein Alleskönner: Kreta!

Knossos: Das Labyrinth des Minotauros

Die antike Stätte Knossos mit Überresten aus der Zeit der Minoer ist das kulturelle Highlight Kretas

Wenige Kilometer südlich von Heraklion liegen die eindrucksvollen Überreste des legendären Palastes von Knossos. Die Ruinen sind Zeugnis einer der ersten Hochkulturen Europas, die ihren Ursprung vor etwa 3.500 bis 4.000 Jahren hatte. Der minoische Palast soll der Überlieferung zufolge mit einer Fläche von 21.000 Quadratmetern über etwa 1.500 Räume verfügt haben und diente als historische Vorlage für das Labyrinth des Minotaurus – dem mythischen, menschenfressenden Mischwesen mit menschlichem Körper und Stierkopf, das von Theseus mit Hilfe des Fadens der Adriane besiegt wurde.

Tipp: Genug Zeit für den Besuch mitbringen! Plane 2 bis 3 Stunden ein, denn die Stätte ist groß und es gibt viel zu sehen. Sonnencreme unbedingt einpacken, denn Knossos liegt im Freien.

Wie in der Karibik! Kretas Traumstrände

An der Ostküste Kreats liegt der Palmenstrand von Vai

So exotisch! Kretas Strände zählen zu den schönsten Europas, denn hier lässt sich wahres Südseefeeling erleben. Kristallklares Wasser, weißer Sand, schattenspendende Palmen und kleine, vorgelagerte Inseln findest du beispielsweise am Strand von Vai. Wenn du es gerne etwas privater haben möchtest, ist der Strand von Elafonissi ein kleiner Geheimtipp. Du wirst dort wohl keine Palmen finden, aber dich erwarten feinster Sandstrand und türkisblaues Meer. Dazu eine Insel, die du vom Strand aus sogar zu Fuß erreichen kannst.

Tipp: Das Wasser an Kretas Stränden ist sehr klar und bietet großartige Schnorchelmöglichkeiten. Taucherbrille mitnehmen!

Diktéon Ándron: Die Tropfsteinhöhle des Zeus

Die Diktäische Höhle nahe des Ortes Pychro ist in der griechischen Mythologologie die Geburtshöhle des Zeus

Ein Mythologie-Erlebnis der besonderen Art bietet ein Ausflug zur Tropfsteinhöhle Diktéon Ándron, die als Geburtsort des Gottes Zeus bekannt ist. Der Legende nach wurde Zeus von seiner Mutter Rhea in der Höhle nahe des Dorfes Psychró versteckt – aus Angst, sein Vater könne ihn als Konkurrenten sehen und töten. Vom Dorf aus führen zwei Wanderwege in wenigen Gehminuten hinauf zur Diktäischen Höhle. Wenn du schnell aus der Puste kommst, kannst du dich allerdings auch von einem Esel hinaufbringen lassen! Die Tropfsteinhöhle selbst ist gut beleuchtet und von kleinen und großen Besuchern hervorragend begehbar.

Tipp: Führung buchen! Ein qualifizierter Guide erklärt dir Bedeutung und Geschichte der Höhle – so hast du mehr von deinem Ausflug.

Abtauchen in Kretas Unterwasserwelt

Meeresschildkröten kannst du auf Kreta mit etwas Glück in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten

Korallenriffe, Barrakudas, Oktopusse oder Meeresschildkröten – Kreta verfügt über eine atemberaubende Unterwasserwelt. Auf Kreta gibt es zahlreiche Tauch- und Schnorchel-Schulen, die Anfängern und Profis die nötige Ausrüstung zur Verfügung stellen und sowohl professionelle Kurse und Tauchausflüge als auch Schnorchel-Trips anbieten. Wenn du die Unterwasserwelt trockenen Fußes erkunden möchtest, sei dir das CretAquarium in Heraklion ans Herz gelegt. Im spektakulären Aquarium tummeln sich über 2.000 Meeresbewohner, und natürlich sind auch Haie zu bestaunen.

Tipp: Die größten Tauchattraktionen auf Kreta sind die El Greco Höhle und die Insel Spinalonga, wo du sogar Wracks ertauchen kannst.

Samaria-Schlucht: Spektakuläres Naturerlebnis

Epische Wanderungen lassen sich in der Samaria-Schlucht unternehmen

Die Schlucht von Samaria befindet sich in den bis zu 2.452 Meter hohen weißen Bergen im Südwesten der Insel und lockt mit ihren spektakulären Felsenwänden, die sich bis zu 500 Meter in die Höhe erstrecken. Auch die besondere Flora und Fauna verdient Aufmerksamkeit, denn mit etwas Glück kannst du neben uralten Zypressen und Pinienwäldern auch Steinadler, kretische Wildziegen oder Bartgeier entdecken. Nach 1.000 Stufen hinab in den Canyon erstreckt sich die Schlucht über 17 Kilometer, womit sie die längste Schlucht Europas ist.

Tipp: Insgesamt kannst du mit etwa fünf Wanderstunden durch die Schlucht rechnen – gute Turnschuhe oder Wanderschuhe nicht vergessen!

Chaniá: Hafenstadt mit venezianischem Flair

Hasan-Pascha-Moschee am venezianischen Hafen der Stadt Chania

Im Westen der Insel liegt die zauberhafte Stadt Chaniá mit ihrem Hafen aus venezianischer Zeit. Dort kannst du nicht nur an Cafés vorbei flanieren und die Sonne genießen, sondern kulturelle Highlights erleben: Zahlreiche Märkte, Museen, eine Moschee oder die alte Stadtmauer, auf der du teilweise auch heute noch spazieren kannst, laden zum Staunen und Verweilen ein. Außerdem kannst du durch die kleinen Geschäfte der Altstadt bummeln und ausgefallene Mode, Kunsthandwerk oder kulinarische Spezialitäten shoppen, bevor du den Abend bei kretischer Musik und einem köstlichen mediterranen Dinner ausklingen lässt.

Tipp: Von Chaniá aus eine Bootsfahrt unternehmen, um umliegende Inseln und Küstenabschnitte entspannt vom Wasser aus zu erkunden!

Kloster Arákadi: Symbol der Freiheit

Das Kloster Arkadi ist das bedeutendste Nationalheiligtum Kretas

Kreta ist nicht nur berühmt für seine zahlreichen archäologischen Stätten und Museen – auch seine Sakralbauten sind einen Ausflug wert. Insbesondere das orthodoxe Kloster Arákadi im eindrucksvollen kretisch-venezianischen Baustil wird dich begeistern. Das bedeutendste Nationaldenkmal der Insel und UNESCO-Weltkulturerbe thront malerisch auf einer Höhe von 500 Metern nahe der Stadt Rethymno. Das Kloster spielte eine wichtige Rolle im kretischen Kampf um die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich – bis heute ist es das Symbol der Freiheit Kretas.

Tipp: Lokale Geschäfte besuchen! Die Umgebung des Klosters ist bekannt für Wein, Olivenöl und Honig.

Gut zu wissen

Kreta per Rundreise

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Kreta-Urlaub günstig buchen

Kreta ist im Europa-Vergleich ein preiswertes Urlaubsziel. Unterkunft und Verpflegung sind hier günstiger als in Italien, Frankreich oder Spanien, auch in Bezug auf Aktivitäten gibt es zahlreiche kostenlose Möglichkeiten, etwa Wanderungen, die Besichtigung antiker Stätten oder Strandaufenthalte.
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Anreise & Fortbewegungsmittel

Von Deutschland aus brauchst du mit dem Flugzeug nur etwa drei Stunden, bis du auf Kreta gelandet bist. Die bekanntesten kretischen Flughäfen sind Iráklio und Chaniá. Auf Kreta kannst du dich optimal mit dem Mietwagen oder Bussen fortbewegen, die alle Städte und Touristenattraktionen anfahren. Ein Mietwagen macht dich unabhängiger, dafür sind Bustickets preiswert und die Parkmöglichkeiten in den Städten oft knapp. Im Vergleich zu anderen Ländern Europas sind auch die Taxipreise günstig. Die Tarife sind staatlich festgelegt und werden fair nach Zeit und Entfernung berechnet.

Klima & Wassertemperatur

Schon gewusst? Kreta liegt südlicher als Teile Afrikas! Die Insel bietet im Schnitt ganze 300 Sonnentage im Jahr, das mediterrane Klima ist geprägt von heißen Sommermonaten und kühleren Wintermonaten. Die durchschnittliche Höchsttemperatur im Sommer liegt bei etwa 29 Grad und im Winter etwa bei milden 15 Grad. Angenehme 19 bis 23 Grad Wassertemperatur erwarten dich zwischen Mai und Oktober, sogar im November kannst du noch bei passablen Temperaturen von bis zu 20 Grad Celsius im Meer schwimmen. Erst ab Dezember bis April ist das Baden bei 15 bis 17 Grad nur noch etwas für Hartgesottene.

Bester Reisezeitraum

Kreta ist ein ganzjähriges Reiseziel, wobei die beste Reisezeit von deinen persönlichen Vorlieben und Interessen abhängt. Die Sommermonate von Juni bis August sind mit 25 bis 35 Grad die heißesten, und damit ideal für  Strandurlaub und Wassersportaktivitäten. Die Monate April, Mai, September und Oktober eignen sich perfekt zum Wandern und Radfahren in den Bergen und Küstengebieten, auch das Baden im warmen Meer ist in dieser Zeit herrlich.

Die Winter auf Kreta sind weit milder als in Deutschland, wobei sie kühl und regenerisch werden können. Dafür sind Hotels und Mietwagen besonders günstig, die Tavernen freuen sich besonders über Besucher, und an sonnigen Wintertagen lassen sich herrliche Wanderungen durch die immergrüne Natur unternehmen. Dazu haben Museen, Ausgrabungsstätten, Klöster und Kirchen ganzjährig geöffnet, und in den Wintermonaten lässt sich die Ruhe besonders genießen.