Du willst endlich ein neues Auto oder benötigst dringend einen neuen fahrbaren Untersatz, um wieder sicher zur Arbeit zu kommen? Egal, was dein Beweggrund ist – wenn es um die Anschaffung eines neuen Wagens geht, stehen viele vor der Frage: Leasing oder Finanzierung? Hier findest du den ultimativen Vergleich von Auto Leasing und Fahrzeugfinanzierung.
Der Begriff „leasen“ kommt aus dem Englischen und kann etwa mit „mieten“ übersetzt werden – und das ist bereits der größte Unterschied zwischen dem Auto Leasing und der Autofinanzierung. Wenn du dich dafür entscheidest, einen Leasingvertrag abzuschließen, zahlst du für die Nutzung eines Fahrzeuges.
Dabei setzen sich die monatlichen Raten aus verschiedenen Dingen zusammen: So unter anderem aus der Laufleistung, also der Kilometerzahl, der Vertragslaufzeit, der Vertragsart (Restwert- vs. Kilometerleasing) und natürlich dem Fahrzeug selbst. Ein 5er BMW ist beispielsweise teurer als ein Opel Corsa oder ein Fiat Panda.
Dabei gibt es noch einen wichtigen Unterschied zum Mieten: Du musst für alle Kosten aufkommen, die im Zusammenhang mit dem Leasingfahrzeug stehen. Dazu gehören zum Beispiel:
Nachdem der Leasingkontrakt dann abgelaufen ist, wird das Auto in der Regel wieder zurückgegeben. Das heißt, du zahlst wirklich nur dafür, dass du den fahrbaren Untersatz benutzen darfst.
Eine Kreditfinanzierung hat das Ziel, dir einen Wagen im wahrsten Sinne des Wortes zu finanzieren, sodass das Fahrzeug nach Ende der Vertragslaufzeit in deinen Besitz übergeht. Du schaffst dir also ein Auto an, und zwar mittels eines Ratenkaufs.
Eine Kfz-Finanzierung kannst du dabei über verschiedene Wege abschließen:
Bis du alle Monatsraten für dein Kfz abgeleistet hat, bleibt der Fahrzeugbrief – und somit auch das Eigentumsrecht des Autos – bei deinem Finanzierungspartner. Hast du alle Raten erfolgreich gezahlt, darfst du das gute Stück dein Eigen nennen.
Das ist auch schon der wesentliche Unterschied von Auto Leasing/Autofinanzierung:
Gemein ist sowohl dem Autokredit als auch dem Leasing, dass monatlich ein fester Betrag gezahlt werden muss – entweder an die Leasingbank oder an den Finanzierungspartner. Das hat den Vorteil, dass du über den Zeitraum eines Leasing- oder Finanzierungsvertrages hinweg mit einer festen, kalkulierbaren Größe rechnen kannst.
Der Unterschied ist hier jedoch die Vertragslaufzeit bzw. die Höhe der Abschlagszahlungen. Bis ein Neuwagen komplett in deinen Besitz übergegangen ist, können mehrere Jahre ins Land gehen. Beim Leasingvertrag kannst du dich auf eine bestimmte Vertragslaufzeit festlegen.
Wichtig zu wissen: Während du bei einer Finanzierung häufig Sondertilgungsrechte oder im schlimmsten Fall auch ein Aussetzen der Raten vereinbaren kannst, ist das beim Leasingkontrakt nur schwer bis gar nicht möglich. Zudem ist es kaum realistisch, vor Ablauf der Vertragslaufzeit aus dem Fahrzeugleasing-Vertrag herauszukommen. In einem solchen Fall ist die einzige Rettung eine Leasingübernahme, also ein Dritter, der den Vertrag von dir übernimmt.
Wer sich für das Leasen eines Autos entscheidet, profitiert in der Regel von maximaler Flexibilität. Neben diesen Vorteilen gibt es aber auch einige Schwächen. Dazu gehört klar, dass das Auto nicht in deinen Besitz übergeht, sondern nur genutzt werden darf. Ferner zählen zu den Vorteilen und Schwächen auch die folgenden:
Ebenso wie das Leasing gibt es auch bei der Finanzierung gute und schlechte Seiten. Zu den Vorteilen gehört ganz klar, dass das Auto nach dem Abzahlen der letzten Monatszahlungen in den Besitz übergeht – du also einen Autokauf tätigst. Ferner sind auch folgende Vorteile inklusive. Natürlich gibt es auch einige Nachteile, die mit einer Autofinanzierung verbunden sind, und zwar:
Leasing oder Finanzierung – diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden und steht auch immer im Zusammenhang mit den individuellen Lebensplänen (Nachwuchs und somit familientaugliches Auto), der beruflichen Situation und den persönlichen Präferenzen.
Wer gerne regelmäßig einen neuen Wagen fahren möchte, der ist mit einem Auto Leasing sicherlich gut bedient. Wer jedoch lieber langfristig auf Eigentum setzt, der kommt mit einer Finanzierung vielleicht besser weg – in Einzelfällen kann das auch umgekehrt sein.
Wichtig ist in jedem Fall, das Kleingedruckte zu prüfen. Ob bei einem Kredit- oder einem Fahrzeugleasing-Vertrag: Nur wer genau weiß, was er unterschreibt, vermeidet später böse Überraschungen.
Interessant ist obendrein die Situation von Selbstständigen, Unternehmen und Freiberuflern, denn sie kommen bei einem Fahrzeugleasing in den Genuss steuerlicher Vorteile. Soll heißen: Die Leasingraten können monatlich als Betriebsausgabe geltend gemacht werden und schmälern somit den Gewinn, was die Einkommenssteuerlast senkt.
Ob das Leasing eines Wagens jedoch im individuellen Fall Sinn ergibt, hängt ebenfalls wieder von der geschäftlichen Situation ab, die von Unternehmen zu Unternehmen hochindividuell ist. Ein Beratungsgespräch mit einem Steuerfachmann kann hierbei neue Perspektiven eröffnen.
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