Du interessierst dich für das Leasing eines Autos und möchtest gern wissen, was es mit der Leasingübernahme auf sich hat? Egal, ob Audi, BMW, Skoda und wie sie alle heißen: Alles Wissenswerte rund um die Leasingübernahme findest du hier auf einen Blick.
Unter einer Leasingübernahme versteht man das Übernehmen eines laufenden Leasingvertrages. Das heißt konkret, dass du einen Vertrag von einer anderen Person übernimmst, die ein Auto geleast hat. Auf dich geht dabei nicht nur der Leasingvertrag über, sondern auch Folgendes:
Wenn du dich also für die Leasingübernahme entscheidest, dann löst du den vorherigen Vertragspartner ab und zahlst stattdessen die monatlichen Raten an die Leasingbank.
Die Übernahme eines Leasingkontraktes ist nicht der Regelfall. Vielmehr ist diese Option eine aus der Notwendigkeit geborene Möglichkeit, die der ehemalige Leasingnehmer nutzt, um aus dem Vertrag auszusteigen. Denn: In der Regel ist es sehr schwierig bis unmöglich, einen solchen Vertrag vor dem Ende der Laufzeit zu kündigen.
In besonders schweren Fällen, zum Beispiel, wenn ein Fahrer seine Fahrerlaubnis verloren hat und nicht aus dem Leasingvertrag aussteigen kann, führt das für den Vertragspartner zu einer hohen finanziellen Belastung. Die Abgabe des laufenden Vertrags – also die Leasingübernahme – ermöglicht es dem Vertragspartner, aus dem Leasingvertrag herauszukommen. Viele Leasingübernahmen durch einen Dritten sind sowohl im Sinne der Bank als auch im Sinne des Leasingnehmers, der meist die monatliche Langzeitmiete nicht mehr zahlen kann.
Wer sich für das Übernehmen eines bestehenden Leasingvertrages interessiert, kann gezielt nach einer Leasingübernahme suchen. Je nach Anbieter gibt es diverse Suchpools. Dort kannst du dein gewünschtes Fahrzeugmodell sowie relevante Daten eingeben – ähnlich wie beim Abschließen eines gänzlich neuen Vertrages. Danach geht es wie folgt weiter:
Diesen gilt es, genau zu prüfen. Wichtig ist nicht nur, die Höhe der Monatsraten abzuklären, sondern zugleich auch zu verifizieren, ob noch eventuelle Sonderzahlungen anfallen.
Ferner solltest du auch darauf achten, ob in den vertraglichen Vereinbarungen ein Andienrecht (Verpflichtung zum Kauf, wenn der Restwert unterschritten wird) oder Ähnliches vermerkt ist.
✔️ Leasingnehmer: Möglichkeit zum Ausstieg aus einer verbindlichen Vereinbarung
✔️ Leasinggeber: Garantie, dass die Raten weiterhin gezahlt werden – wenn auch von einer anderen Person
✔️ Übernehmer: kürzere Vertragslaufzeit, da Restlaufzeit
Gerade die Person, die einen bereits abgeschlossenen Leasingkontrakt übernimmt, kommt in den Genuss von gleich mehreren Vorteilen. Wer sich nicht sicher ist, ob das Leasen eines Wagens überhaupt das Richtige ist, kann erst einmal mit einer kurzen Laufzeit starten und so die eigenen Möglichkeiten ausloten.
Zugleich sind auch die Anzahlungen meist schon abgeleistet, und zwar vom vorherigen Leasingnehmer. Das heißt, dass der Übernehmer weniger Geld für das Leasing in die Hand nehmen muss, als wenn er selbst einen neuen Leasingvertrag abschließt.
Eine Leasingübernahme ist also in der Regel eine Win-win-Situation für alle Beteiligten und stellt auch für den ehemaligen Vertragspartner eine Entlastung dar, da er den Leasingvertrag – aus welchen Gründen auch immer – vorzeitig abgeben kann.
❌Das Fahrzeug kann nicht individuell angepasst werden in Hinsicht auf Austattung
❌Der Leasingvertrag kann nicht abgeändert werden
❌Sie tritt in den seltensten Fällen ein
Die Übernahme eines Fahrzeugleasing-Vertrags ist also mit einer ganzen Reihe von Vorteilen verbunden. Dennoch gibt es auch einige Schwächen, die hier kurz beleuchtet werden sollen.
Zum einen kann das Leasingfahrzeug nicht individuell konfiguriert werden. Wer sich entscheidet, einen Leasingvertrag zu übernehmen, der muss mit einem Auto vorliebnehmen, welches bereits ist, wie es ist. Der Übernehmer kann also nur in einem bestimmten Maß Einfluss auf den Wagen nehmen, den er erhält: Marke und Modell sind im Pool oftmals frei wählbar, bei der Ausstattung wird es hingegen schon schwieriger, diese zu personalisieren. Wer damit aber kein Problem hat, ist mit einer Leasingübernahme in der Regel gut bedient.
Ähnlich verhält es sich mit den individuellen Vereinbarungen des Leasingkontrakts. Bei der Übernahme kann nur ein bestehender Kontrakt übernommen werden. Da Leasingverträge aber höchst individuelle Absprachen beinhalten können, ist es ratsam, den Vertrag genau zu überprüfen.
Wer mit den Schwächen einer Leasingübernahme gut leben kann, der kann durch diese ein echtes Leasing Schnäppchen machen. Damit die Übernahme zum vollen Erfolg wird, ist es sinnvoll, folgende Punkte zu beachten:
Sind sich alle Beteiligten einig, so ist die Leasingübernahme – wie oben beschrieben – eine gute Sache für den ursprünglichen Vertragspartner, die Leasingbank und den neuen Leasingnehmer. Kurzum: It’s Leasingtime!
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